dirk fabricius
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Coach – Kutsche – Kocsi (= aus Kocs)
Themenzentrierte Interaktion (TZI)
Im "Möglichkeitsraum" des Coaching kann man probehalber seine Maske wechseln, hin und wieder jede Maske fallen lassen …
Mit dem 3. Ohr hören – Szenisches Verstehen
Coaching beginnt mit einem Gespräch, Gespräche sind durch den Prozess hindurch bedeutsam. Aber die Kommunikation ist mehr als Austausch von Worten. Rollen bilden sich heraus, alle Beteiligten reagieren gefühlsmäßig aufeinander und bringen die Gefühle durch Tonfall, Mimik und Gestik zu Ausdruck. Die Rollen, die man selbst einnimmt wie die, die man den anderen anträgt und die sich darüber ergebende Inszenierung zu verstehen, schält die Anliegen und Themen, der Klienten deutlicher heraus und hilft dem Verstehen und dem wechselseitigen Vertrauen auf die Sprünge.
Rollenspiel / Psychodrama
Jenseits des spontan sich ergebenden Rollenspiels sind geplant inszenierte Rollenspiele meiner Erfahrung nach ein äußerst hilfreiches Mittel, Einsichten zur Frage: Wer bin ich in meiner Welt und meinem Beziehungsfeld und wie sieht meine Welt aus? zu gewinnen. Rollenspielen stiftet oft eine Identifikation mit der Rolle, löst entsprechende Emotionen aus, die von denen im "echten" Handeln kaum zu unterscheiden sind. Aber weil es ein Spiel ist, kann man leichter aussteigen und aus einer Distanz auf das Spiel zurückblicken und daraus lernen.
Zudem kann man neue Rollen einüben und in Rollen, vor denen man sich fürchtet, wenigstens einen Fuß hineinsetzen.
Rollenwechsel, "Innerer Dialog", "Einfrieren" u.a.m. bereichern diese Methode.
Beim Psychodrama steigt man tiefer in die emotionalen und konflikthaften Aspekte ein, die Inszenierung und Rollendefinition übernimmt ein Akteur, dessen Szenerie und innere Verfassung im Fokus steht.
Gestaltung / Fotografie
Mit Zeichnen, Malen, Skulpturen und Fotografiei zu arbeiten heißt, Gelegenheit zu haben, vieles zum Ausdruck zu bringen, was mit Worten nicht oder noch nicht zu sagen ist. Die Vergegenständlichung von Vorstellungen, Phantasien, Selbst- und Fremdbild gibt der Reflexion, gerade nicht nur der eigenen, einen sinnlichen Ausgangspunkt.
Traumarbeit
Mit und an Träumen zu arbeiten gehört zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Nicht zuletzt deswegen, weil der Abstand zwischen dem bewussten und oft befremdlichen Trauminhalt und den am Ende gewonnenen Einsichten groß ist und doch in relativ kurzer Zeit überwunden wird (in aller Regel).
Systemmodellierung
Systemmodellierung ist nicht nur ein mächtiges Forschungsmittel, sondern eignet sich auch für das Coaching. Das "klientenzentrierte System" kann je nach dem gewählten Fokus auf die sozialen und ökonomischen oder die (sozial-)psychologischen Zusammenhänge oder auf beides gerichtet sein. (s. z.B. meine Modelle im "www.know-why.net" zu "Cognitive dissonance and Erosion of Morals" und "df 192 Neid".)
TZI-Ausbildung beim WILL (Workshop Institute for Living Learning) – jetzt RCI (Ruth Cohn-Institute) von 1977 bis 1989; Abschluss: Diplom
Die TZI-Ausbildung umfasst eine Vielzahl von Kursen (Methoden, Persönlichkeitsentwicklung, Umgang mit Krisen in Nichttherapeutischen Gruppen, professionsbezogene), mindestens eine Co-Leitung sowie eine Peer-Group.
Blockkurse
6-tägig, 1983–2001, 2 pro Jahr, überwiegend Jura-Studenten:
Rechtliche und juristisch relevante Themen der Selbsterfahrung zugänglich machen. Zus. mit Ulrich Dopslaff (1983–1990) und Michael Murach (1986–2001;2006)
Arxhof-Gruppe
Nach einem einwöchigen Besuch der Arbeitserziehungsanstalt Arxhof (Schweiz), die damals mit der "Themenzentrierten Interaktion" in allen Bereichen und auf allen Ebene arbeitete, arbeiteten wir, die Dozenten und Studenten, das Erfahrene durch und entwickelten zugleich das "Knast-Projekt" in den wesentlichen Aspekten.
"Knastprojekt"
Oktober 1986–März 1987; anschließendes von der DFG gefördertes Forschungsprojekt bis 1990.
Im Rahmen dieses Projekts gab es für die Jura-Studenten in Hannover Gelegenheit, "Soziales Training in rechtlich relevanten Situationen" in der Justizvollzugsanstalt Hannover durchzuführen. Um sie darauf vorzubereiten, fanden Blockkurse, Fachseminare statt, und um sie während der Arbeit in der Anstalt zu begleiten, eine (externe) Supversision.
Das Forschungsprojekt untersuchte, welche fachlichen und psychosozialen Lernerfolge feststellbar waren, insbesondere, wie sich die Erfahrungen mit der Anstalt und den Gefangenen auf das juristische Selbstverständnis ausgewirkt hatten.
Pfingstgruppe
(1990 bis heute (26. Jahre), jeweils Pfingsten 6 Tage und 1 Wochenende; ca. 15 Teilnehmer, überwiegend JuristInnen aus verschiedenen Berufen: Anwälte, Staatsanwälte, Richter, Verwaltungsbeamte, Hochschullehrer: (überwiegend berufliche) Intervision
Workshops "Grundrechte im Alltag"
2 Tage; 8–15 TN, zusammen mit Kurt Grünberg
Workshops "Gefühle und / im Strafrecht"
2 Tage, 7–15 TN, überwiegend Jura-Studierende
Fremd (offene Gruppe)
(2007– heute), offene Gruppe, 3 Std. ca. alle 4–6 Wochen, zus. mit Kurt Grünberg, TN 9 Frauen, davon 8 mit Migrationshintergrund.
Forensische Psychiatrie: Rollenspiel
Stationen des Erkenntnisverfahrens (im Rahmen der Veranstaltung „Forensische Psychiatrie“) zus. mit Dr. Martin Schott, von 1990 bis 2014 2 mal jährlich 1 Tag
Examenssimulation
Kandidaten spielen im Wechsel Prüfer und Prüflinge